WAS IST ORTHOPÄDISCHE ONKOLOGIE?
Die Onkologie ist die Wissenschaft, die sich mit Tumoren beschäftigt. Die orthopädische Onkologie befasst sich mit orthopädischen Tumoren. Was bedeutet das also? Orthopädische Onkologie befasst sich mit Tumoren in den Teilen unseres Körpers, die wir „Extremitäten“ nennen, wie Arme und Beine, Gelenke wie Knöchel, Knie, Hüften, Ellbogen, Schultern und einige Teile der Wirbelsäule.
Der Begriff Tumor wird in der Bevölkerung Allgemein als Krebs wahrgenommen. Dies ist jedoch nicht ganz richtig. Medizinisch wird jede Schwellung, die im Körper auftritt, eigentlich als Tumor bezeichnet. Dazu gehören maligne, also bösartige Tumore, sowie benigne, also gutartige Tumore. In der orthopädischen Onkologie werden bösartige Tumore als „Sarkom“ bezeichnet, nicht als Krebs. Krebserkrankungen sind bösartige Tumore innerer Organe wie Lunge, Magen, Prostata. Die Orthopädische Onkologie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Sarkomen. Ein Sarkom kann sowohl vom Knochen als auch von unseren Muskeln, Fettgewebe, Venen und Nerven ausgehen. Das erste wird als „Knochensarkom“ bezeichnet, während die anderen als „Weichteilsarkom“ bezeichnet werden. Krebserkrankungen innerer Organe können sich manchmal auf die Knochen ausbreiten und werden als „Metastasen“ bezeichnet. Metastasen sind äußerst schmerzhafte Gebilde, die oft innerhalb weniger Monate auftreten. Die Intensität der Schmerzen nimmt zu. Die Orthopädische Onkologie befasst sich auch mit der Behandlung von Metastasen.
Es gibt auch Untergruppen von Knochensarkomen. Einige davon werden häufiger bei Kindern und Jugendlichen beobachtet, während andere im jungen Erwachsenenalters beobachtet werden. Ihre Behandlungen sind auch unterschiedlich. Beim Osteosarkom zum Beispiel wird der Patient vor der Operation eine Zeit lang mit dem Medikament behandelt, das wir "Chemotherapie" nennen, gefolgt von der Operation und dann wird die Chemotherapie erneut angewendet. Beim Ewing-Sarkom kann jedoch neben der Chemotherapie auch eine Strahlentherapie in die Behandlung aufgenommen werden. Bei der Behandlung des Chondrosarkoms, dem wir im späterem Alter häufiger begegnen, ist die einzige Waffe die wir haben meistens die Operation.
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Sarkom Operationen sind äußerst schwierig und müssen sorgfältig geplant werden. Die hierfür verwendete Technik ist im Allgemeinen die „weite Resektion“, das bedeutet: Es ist die umfassende Entfernung von Tumorgewebe, wobei ein gesundes Gewebe um herum zurückbleibt (Bild-3). Wenn das Gewebe mit Sarkom während der Operation sehr nahe am Gewebe bearbeitet oder in das Gewebe eingedrungen wird, wächst das bösartige Gewebe schnell wieder nach, was die nächste Behandlung sehr schwierig, manchmal sogar unmöglich macht (Bild-4). Dies ist ein sehr ernster Zustand und kann das Leben des Patienten kosten.
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Gutartige Knochentumoren sind meistens Knochenzysten, einige Tumore knorpeligen Ursprungs oder einige Läsionen wie Riesenzell-Knochentumoren. Zysten können einfach oder komplex sein. Einfache Knochenzysten sind häufiger bei Kindern zu sehen. Der häufigste Bereich ist die Schulterumgebung und kann auch in jedem Knochen auftreten (Bild-5). Bei der Behandlung einer einfachen Knochenzyste ist in einigen Fällen eine Operation erforderlich, und manchmal kann eine nicht-chirurgische Behandlung angewendet werden. Dazu wird dem Patienten unter OP-Bedingungen in die Zyste injiziert, was ggf. mehrfach wiederholt werden muss (Bild-6). Was mit komplexer Zyste gemeint ist, ist eine „aneurysmatische“ Knochenzyste. Die Behandlung dafür ist nur chirurgisch, und nachdem die Zyste gereinigt wurde, sollte sie mit einer Reihe spezieller Substanzen behandelt werden. Der entstehende Hohlraum wird mit Knochenzement oder Knochenpulver gefüllt (Bild-7). Eine aneurysmatische Knochenzyste ist eine aggressivere Läsion als eine einfache Knochenzyste und kann manchmal den Knochen vollständig entfernen. Es besteht auch eine höhere Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens.
Tumors of cartilage origin can also develop inside the bone. Some of these are minor and require no treatment but follow-up. Others become larger and need to be treated with surgery. Enchondromas are bone tumors of cartilage origin. In other words, they are cartilage-like tumors that develop inside the bone.
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Bild-8 Auch im Inneren des Knochens können sich Knorpeltumoren entwickeln. Einige davon sind geringfügig und erfordern keine Behandlung, sondern nur eine Nachsorge. Andere werden größer und müssen operiert werden. Enchondrome sind Knochentumoren knorpeligen Ursprungs. Mit anderen Worten, es handelt sich um knorpelähnliche Tumore, die sich im Inneren des Knochens entwickeln.
Bild-9 Es besteht auch eine geringe Wahrscheinlichkeit einer malignen Transformation. Sie können von Zeit zu Zeit stumpfe Schmerzen verursachen. In diesem Fall müssen sie operativ entfernt werden. Enchondrome sind auch die häufigsten Tumoren der Handknochen. Dem Patienten ist dies meist nicht bewusst. Es kann sich im Inneren des Knochens entwickeln und die Knochenwände, die wir „Kortex“ nennen, übermäßig verdünnen. In diesem Fall kann es selbst bei einem sehr einfachen Trauma zu einem Knochenbruch kommen. Manchmal kann es ohne Operation zu einer Genesung kommen, und manchmal gibt es eine Indikation für eine Operation.
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Auch bei jungen Menschen tritt der Riesenzellknochentumor häufiger auf. Obwohl diese Art von Tumor hauptsächlich im Knie zu sehen ist, tritt sie in allen Teilen des Körpers auf, insbesondere in den Gelenkbereichen (Bild-10). Es ist normalerweise in Form von stumpfen Schmerzen, die in den letzten Monaten gefühlt wurden. Es kann nur mit einer Operation behandelt werden. Der Tumor wird vollständig aus dem Knochen entfernt und die Kavität mit Knochenzement oder Knochenpulver gefüllt (Bild-11). Erfolgt die Entfernung des Tumors nicht vollständig, ist ein Rezidiv unvermeidlich.
Osteoidosteome sind kleine Läsionen, die sich im Inneren des Knochens befinden und 1 cm nicht überschreiten. Obwohl sie sehr klein sind, können sie starke Schmerzen verursachen. Nachts sind die Schmerzen besonders schlimm. Da der Tumor so klein ist, kann er bei der radiologischen Untersuchung übersehen werden. Daher sollte die Auswertung sehr sorgfältig erfolgen, um die Diagnose zu stellen (Bild-12). Dieser Tumor tritt auch häufiger bei Kindern oder bei jungen Erwachsenenalter auf. Früher wurden bei der Behandlung chirurgische Methoden verwendet, heutzutage werden Methoden wie Radiofrequenz angewendet.
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Osteochondrome sind harte Knochenvorsprünge, die vom Rand des Knochens in den Muskel um die Gelenke, meist um das Knie herum wachsen. Diese werden normalerweise in der Kindheit bemerkt und wachsen mit dem Kind (Bild-13). In den meisten Fällen ist jedoch keine Operation erforderlich und eine Beobachtung ist ausreichend. Manchmal zeigt es ein starkes Wachstum und ist von außen sehr auffällig, was zu kosmetischen Problemen führen kann. Oder dieser Knochenvorsprung kann bei einem einfachen Trauma brechen und starke Schmerzen verursachen. Manchmal kann es wachsen und Druck auf die Vene oder den Nerv auszuüben. In diesen Fällen sollte es chirurgisch entfernt werden (Bild-14).
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Ein gutartiger Tumor, der sich aus der Knochenwand entwickeln kann, ist ein „fibröser kortikaler Defekt“. Selten kann es Schmerzen verursachen oder die Knochenwand schwächen. Meistens wird es zufällig in einem Röntgenbild entdeckt, das aus einem anderen Grund aufgenommen wurde (Bild-15). Es erfordert in großem Umfang keine Operation und zeigt eine spontane Genesung. Wenn es jedoch zu groß geworden ist und den größten Teil des Knochens in Mitleidenschaft gezogen hat, muss es operativ entfernt werden. Andernfalls kann es aufgrund einer übermäßigen Knochenschwächung zu einem Knochenbruch kommen, die wir als „pathologische Fraktur“ bezeichnen (Bild-16). Ähnliches lässt sich über das „nicht ossifizierende Fibrom“ sagen (Bild-17).
Pathologische Frakturen können sich auf der Grundlage eines beliebigen Knochentumors entwickeln. Es tritt aufgrund einer übermäßigen Schwächung der Knochenwände aufgrund des Tumors auf. Wenn es bei Knochensarkomen auftritt, wird die Behandlung sehr schwierig. Denn in diesem Fall breiten sich bösartige Tumorzellen in alle Richtungen aus und die Situation wird deutlich komplexer. Die gleiche Situation kann bei gutartigen Knochentumoren beobachtet werden, auch in diesem Fall wird die Behandlung komplexer.
Ursachen und Schutz
Tumore, die in den Bereich der orthopädischen Onkologie fallen, gehen nicht nur von Knochen aus. Es kann auch von Weichteilelementen wie Muskeln, Venen, Fettgewebe, Nerven und Gelenken stammen. Zum Beispiel kann es sich um sichtbare oder fühlbare Massen in Armen und Beinen oder anderen Körperteilen handeln, oder es kann sich um tiefsitzende Weichteilläsionen handeln, die nicht sichtbar sind von außen. Bei Vorliegen solcher Läsionen ist wie bei Knochentumoren eine Biopsie unerlässlich. Auf diese Weise kann die richtige Diagnose gestellt werden. Die Behandlung sollte niemals begonnen werden, ohne die richtige Diagnose gestellt zu haben.
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Weichteiltumoren können gutartig oder bösartig sein, wie bei Knochentumoren. Bösartige werden wie bei Knochentumoren "Sarkom" genannt. Aber das ist ein Weichteilsarkom. Die Behandlung von Weichteilsarkomen ist oft chirurgisch und erfordert eine ausgedehnte Resektion. Bei der Operation wird eine weite Resektion durchgeführt und der Tumor zusammen mit dem ihn umgebenden gesunden Gewebe weit entfernt (Bild-18).
Manchmal kann ein Sarkom sehr nahe an Gefäß- oder Nervenstrukturen liegen. Manchmal können solche wichtigen Strukturen sogar den Tumor passieren. In diesem Fall werden diese Strukturen durch Schneiden geopfert und zusammen mit dem Tumor entfernt. Bei diesen Patienten muss in derselben Sitzung auch eine Venen- oder Nerventransplantation durchgeführt werden. Bleibt bei dieser Operation Tumorgewebe zurück, ist ein Rezidiv unvermeidlich. Die Operation wird noch schwieriger.
Die Behandlung von gutartigen Weichteiltumoren ist in der Regel einfacher. Ihre Behandlung ist auch eine Operation. Wenn die Masse jedoch klein ist oder seit vielen Jahren vorhanden ist und den Patienten nicht stört, ist eine Operation möglicherweise nicht erforderlich. Dasselbe gilt für Tumore, die als „Hämangiome“ bezeichnet werden und von Gefäßstrukturen ausgehen. Hämangiome müssen oft nicht operiert werden. Überwachung ist ausreichend (Bild-19).
Röntgen
Direkte Röntgenstrahlen sind bei Knochentumoren sehr wichtig. Diese Methode ist günstig und einfach und es gibt uns ernsthafte Informationen über den Tumor. Zweifach-Röntgenaufnahmen sollten unbedingt gemacht werden (Bild-26).
Besonders aussagekräftig ist die Computertomographie bei Knochentumoren wie dem Osteoidosteom (Bild-27). Auch allein kann es für diesen Tumor diagnostisch sein. Allerdings ist die Anwendung bei anderen Tumoren derzeit begrenzt.
Die MRT, also die Magnetresonanztomographie, nimmt einen sehr wichtigen Platz in der orthopädischen Onkologie ein. Die MRT ist besonders nützlich, um Weichgewebe zu demonstrieren. Es ist die am meiste akzeptierte Methode bei Knochentumoren mit Weichteilanteilen und allen Arten von Weichteiltumoren. Andererseits müssen die Schüsse korrekt ausgeführt werden. Andernfalls ist es unausweichlich, dass sich der Patient mehrmals einer MRT unterziehen muss. Das bedeutet Zeitverschwendung. Gerade bei bösartigen Knochentumoren ist die MRT von großer Bedeutung, damit der ganze Knochen zu sehen ist (Bild-28). Der Patient sollte nicht sollte nicht beeinträchtigt werden, bis ein MRT von ausreichender Qualität gemacht wurde. MRT muss mit intravenösem Kontrastmittel gemacht werden.
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Die Knochenszintigraphie ist auch eine Methode, die von Zeit zu Zeit angewendet wird. Hier wird der Knochengehalt des gesamten Körpers aufgedeckt. Der Zweck hier ist, ob sich die Masse auf andere Knochen ausgebreitet hat und eine Vorstellung davon geben, ob die Masse gutartig oder bösartig ist (Bild-29).
Die PET-CT hingegen ist ein sehr fortschrittliches bildgebendes Verfahren, das heute zunehmend eingesetzt wird. Es gibt eine Vorstellung davon, wo es Massen im Körper gibt und ob sie gut oder schlecht sind (Bild-30).
Dadurch kann nach Beurteilung des Patienten und Abschluss der notwendigen bildgebenden Verfahren eine Biopsie zur definitiven Diagnosestellung durchgeführt und damit die richtige Behandlung eingeleitet werden.
BIOPSIE
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Biopsie ist der grundlegende Ansatz in der Diagnose von Tumoren. Gleiches gilt für die orthopädische Onkologie. Eine Biopsie ist eigentlich ein chirurgischer Eingriff und sollte immer unter sterilen Bedingungen durchgeführt werden. Es ist angemessen, dass der Chirurg, der die eigentliche Operation durchführt, die Biopsie durchführt. Eine Biopsie nimmt grundsätzlich zwei Formen an: offen oder geschlossen. Geschlossene Biopsie bedeutet Nadelbiopsie. Zu diesem Zweck wird ein spezieller Nadelsatz verwendet (Bild-31). Eine Nadelbiopsie ist angebracht, wenn eine oberflächliche Weichteilmasse vorhanden ist oder wenn ein Knochentumor vorliegt, der sich über den Knochen hinaus in das Weichteilgewebe ausdehnt (z. B. Osteosarkom oder Ewing-Sarkom). Eine Nadelbiopsie kann auch durchgeführt werden, wenn ein Tumor vorliegt, der sich nicht in das Weichgewebe erstreckt, sondern die Knochenwand verdünnt (z. B. ein Riesenzellknochentumor). Ihre Nadeln sind jedoch unterschiedlich. Bei tiefliegenden Raumforderungen oder einem Tumor, der sehr nahe an wichtigen Gefäßen oder Nerven liegt, kann eine Nadelbiopsie mittels interventioneller Radiologie unter Ultraschall oder Computertomographie durchgeführt werden.
Die Person, die die Nadelbiopsie durchführt, und der Pathologe, der sie auswertet, müssen sehr erfahren sein. Andernfalls kann kein geeignetes Material beschafft und eine angemessene Auswertung nicht vorgenommen werden. Diese Verfahren müssen korrekt durchgeführt werden, damit die Behandlung korrekt durchgeführt werden kann.
Wenn eine Nadelbiopsie nicht durchgeführt werden kann oder keine Ergebnisse erzielt werden können, wird eine offene Biopsie durchgeführt. Seine Operation ist auch schwierig und komplex. Es ist jedoch eine sehr effektive Methode in Bezug auf die Diagnose.
Die Biopsie muss durchgeführt werden, nachdem alle bildgebenden Verfahren abgeschlossen sind. Sonst kann man sich falsche Vorstellungen über Umfang und Ausmaß der Masse machen.
Manchmal liefert die Biopsie möglicherweise keine Ergebnisse auf einmal und muss möglicherweise wiederholt werden.
Behandlung
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Was im Volksmund „Öldrüsen“ genannt wird, sind „Lipome“. Lipome stammen aus Fettgewebe. Es entsteht normalerweise zwischen subkutanem Fettgewebe und Muskeln (Bild-20). Es ist in Form von weichen, beweglichen, gut umschriebenen Massen, die seit mehreren Jahren vorhanden sind. Es kann jedoch manchmal zu einem Sarkom werden, indem es eine bösartige Veränderung zeigt. Sein Name ist „Liposarkom“ (Bild-21). Lipome treten manchmal in großer Zahl im ganzen Körper auf. Dies wird „Lipomatose“ genannt. Die Lipombehandlung ist eine Operation. Handelt es sich um sehr große, den Menschen störende Läsionen, Funktionsstörungen durch Gefäß- oder Nervendruck, werden sie operativ entfernt. Wenn diese nicht verfügbar sind, kann nur eine Nachverfolgung ausreichend sein.
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Manchmal kann ein gutartiger Weichteiltumor vom Nerv ausgehen. Es kann in Form einer tastbaren Masse im Arm oder Bein auftreten oder Symptome wie Taubheit oder Kribbeln verursachen, je nachdem von welchem Nerv es ausgeht. Beispielsweise kann bei einem Patienten mit Taubheitsgefühl in Hand und Fingern ein solcher Tumor in einem der Armnerven lokalisiert sein. Diese Tumoren sind „Schwannom“ oder „Neurofibrom“ (Bild-22). Die Behandlung von Nerventumoren, wenn sie groß und symptomatisch sind, ist chirurgisch. Dabei sollte die Masse entfernt werden, ohne den Nerv so stark wie möglich zu schädigen. Die bösartigen werden als „maligne Nervenscheidentumoren“ bezeichnet (Bild-23). Bei der Behandlung muss der Nerv durch Schneiden geopfert werden. Der Tumoranteil des Nervs wird entfernt und die Lücke durch Transplantation eines anderen Nervs ausgeglichen.
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Was wir bisher beschrieben haben, waren Läsionen die hauptsächlich vom Knochen oder Weichgewebe selbst ausgehen. Metastasen hingegen sind bösartige Zellen, die von einem Krebsgewebe (z. B. Lungenkrebs, Brustkrebs, Nierenkrebs oder Prostatakrebs) im Körper abgetrennt werden, über das Blut zu den Knochen gelangen und dort eine Masse verursachen. Metastasen sind im Allgemeinen Erkrankungen der mittleren Altersgruppe. Hier weiß der Patient bereits, dass er zu einem großen Teil an Krebs erkrankt ist oder sich einer Krebsbehandlung unterzieht. Zum Beispiel deuten Hüft-, Bein-, Schulter-, Ellbogen- oder Kreuzschmerzen, die kürzlich bei einem Patienten mit bekanntem Lungenkrebs aufgetreten sind darauf hin, dass Metastasen im Vordergrund aufgetreten sind (Bild-24). Metastasen sind schnell fortschreitende bösartige Läsionen. Die Behandlung sollte schnell erfolgen. Andernfalls treten starke Knochenschmerzen auf und schließlich ist ein pathologischer Bruch unvermeidlich. In diesem Fall wird die Behandlung schwieriger.
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Bei der Behandlung von Knochenmetastasen steht die Strahlentherapie oder chirurgische Behandlung im Vordergrund. Wenn der Patient keine pathologische Fraktur oder pathologische Frakturgefahr hat, kann eine Strahlentherapie allein ausreichend sein. Wenn sich jedoch eine pathologische Fraktur entwickelt hat oder zu entwickeln droht (pathologische Frakturgefahr), sollte eine Operation durchgeführt werden. Ziel ist es, die Schmerzen des Patienten zu lindern und ihn wieder zum Leben zu erwecken, indem er seine täglichen Aktivitäten so schnell wie möglich wiederaufnimmt. Bei der Operation wird das tumoröse Areal entfernt und der entstandene Knochendefekt mit einem Implantat beseitigt (Bild-25). Manchmal verschwinden die Schmerzen des Patienten trotz Strahlentherapie nicht. In diesem Fall steht die Operation im Vordergrund.
Aktuelle Erforschung
Was Sind Die Symptome Von Tumoren?
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Bei Weichteiltumoren gibt es eine sichtbare Schwellung, wenn die Masse nahe an der Oberfläche oder sehr groß ist. Gutartige haben normalerweise keine Schmerzen. Meistens sind es Massen, die seit Jahren andauern (Bild-32). Im Laufe der Zeit kann ein gutartiger Tumor jedoch manchmal einen schlechten Charakter annehmen. In diesem Fall können Schmerzen in der Masse auftreten. Oder, während es seit Jahren kein Wachstum in der Masse gegeben hat, kann es in den letzten Monaten zu einem signifikanten Wachstum kommen.
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Bösartige Weichgewebsmassen hingegen treten meist in Form einer in den letzten Monaten sichtbar gewordenen Schwellung in einem normalen Bereich auf. Es wächst schnell und kann manchmal schmerzhaft sein. Eine solche Läsion kann manchmal ein übermäßiges Wachstum aufweisen (Bild-33). Es erfordert schnelles Handeln in Bezug auf Diagnose und Behandlung. Ein bösartiger Tumor hat oft Kontakt mit oder hat sehr wichtige Gefäße oder Nerven im Arm oder Bein eingenommen. Diese Situation sollte bekannt sein, wenn die Operation durchgeführt wird, der Patient sollte informiert werden und die Operation sollte mit dem geeigneten Team und der entsprechenden Ausrüstung durchgeführt werden. Die Organisation all dessen sollte vollständig vor der Operation erfolgen.
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TDie Symptome von Knochentumoren sind stumpfe Schmerzen die oft nachts auftreten, manchmal sogar sehr stark. Mit anderen Worten, eine Person deren Knie oder Hüfte seit mehreren Monaten schmerzt, kann einen Knochentumor haben. Gutartige Knochentumore reichen oft nicht über den Knochen hinaus. Bösartige übergreifen oft und erstrecken sich auf das Weichgewebe um den Knochen herum. Bei diesen Patienten treten Schwellungen wie bei Weichteiltumoren auf (Bild-34). Außerdem ist der Knochen in dieser Region sehr geschwächt. Wenn der Patient es weiter belastet, kann es auch zu einem Knochenbruch kommen. Dies ist eine pathologische Fraktur und erschwert die Behandlung erheblich. Manchmal kann es sogar zu einer Amputation kommen.
Selten kann eine Masse unbemerkt auf das Hauptgefäß oder das Nervensystem drücken. Bei diesen Patienten können Durchblutungsstörungen wie Blutergüsse im Arm oder Bein bei Druck auf die Vene und Taubheitsgefühl bei Druck auf den Nerv auftreten.
Vorschläge
Multidisziplinärer Ansatz
Die Wissenschaft der Orthopädischen Onkologie erfordert von dem sich mit dem Thema befassenden Orthopäden einen ständigen Kontakt mit vielen anderen Fachgebieten, um dem Patienten mit dem bösartigen Tumor den größtmöglichen Nutzen zu bieten. Dies ist die Grundlage des multidisziplinären Ansatzes. Das ist ein Team. Dieses Team umfasst neben dem Orthopäden mit Onkologie im Wesentlichen Pathologen, Radiologen, Radioonkologen, Medizinische Onkologen, Pädiatrische Onkologen, manchmal Thorax Chirurgen, Gefäßchirurgen, Allgemeinchirurgen und Plastische Chirurgen. Darüber hinaus müssen Ärzte in all diesen Bereichen sehr erfahren in der orthopädischen Onkologie sein. Hier macht der Orthopäde die ganze Organisation.
Die besten Ergebnisse können erzielt werden, wenn die entsprechenden Zweige bei dem entsprechenden Patienten zusammenarbeiten.
Um das beste Ergebnis zu erzielen, ist es von großer Bedeutung, dem Patienten ausreichend Zeit zuzuhören, ihn zu untersuchen, seine Bildgebung sehr gut zu beurteilen und ihn so schnell wie möglich von den zuständigen Abteilungen konsultieren zu lassen.
Der multidisziplinäre Ansatz wird meist bei bösartigen Knochen- oder Weichteiltumoren angewendet. Bei gutartigen Tumoren kann der orthopädische Onkologe alleine arbeiten. Auch hier ist ausreichende Erfahrung sehr wichtig.
Zusammenfassung
Die orthopädische Onkologie ist ein ganz besonderes Fachgebiet. Es ist von großer Bedeutung, dass der Arzt der in diesem Bereich tätig sein wird, gut ausgebildet ist, einen einfachen Zugang zu Ärzten in den relevanten Branchen hat und über ausreichende Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt. Andernfalls ist eine korrekte Behandlung nicht möglich. In diesem Fall verliert der Patient manchmal sein Glied und manchmal leider sein Leben.
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